Mehrere Studien aus den USA kommen zu dem Ergebnis: Menschen, die über Jahre hinweg viel Fernsehen schauten, hatten später weniger graue Hirnsubstanz.

Die graue Substanz ist dunklere Hirnmasse, in der sich höhere kognitive Fähigkeiten abspielen. Normalerweise gilt: Je mehr graue Substanz, desto besser die kognitiven Fähigkeiten.

Ein Forschungsteam hatte mehr als 10.000 Menschen vier Mal innerhalb von etwa 25 Jahren dazu befragt, wie viel sie fernsehen. Diejenigen, die angaben, öfter oder sehr oft fern zu sehen, bei denen verschlechterten sich die kognitiven Fähigkeiten in höherem Alter um sieben Prozent.

Wie genau Fernsehen das Gehirn beeinflusst, können die Forschenden nicht sagen, sie haben nur einen Zusammenhang festgestellt. Sie vermuten aber, dass es etwas damit zu tun hat, dass wir beim Fernsehen zu viel sitzen. Bewegung sei für ein gut funktionierendes Gehirn aber besser. Die Forschenden sagen: Binge-Watching sei nicht gut, wenn das Gehirn gesund altern soll.