Durch die Corona-Pandemie ist klar geworden, dass es im Job auch oft ohne Reisen geht. Und dass viele Besprechungen per Videokonferenz gehen.

Der Verkehrsclub Deutschland und das Borderstep Institut in Berlin haben eine Befragung dazu vorgestellt. Etwa 400 Geschäftsreisende hatten angegeben, wie viele Dienstreisen sie vor Corona gemacht haben, wie lang die Strecken waren und welche Verkehrsmittel sie dafür genutzt haben. Und sie gaben auch an, ob sie glauben, dass das nach Corona anders sein wird.

Die Auswertung zeigt: Geschäftsreisen könnten nach Corona um etwa ein Drittel zurückgehen. Das würde in Deutschland drei Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr weniger bedeuten. Dabei haben die Forschenden schon mit einberechnet, dass auch für Videokonferenzen Energie gebraucht wird und Emissionen anfallen. Ein Beispiel: Eine Dienstreise von zwei Personen von Stuttgart nach Berlin mit der Bahn verursacht 65 Kilogramm CO2. Vier Personen, die vier Stunden lang eine Videokonferenz machen, verursachen etwa ein Kilogramm CO2. Gingen die Dienstreisen tatsächlich so stark zurück, würden der Rechnung zufolge 700.000 Autos überflüssig.

Und es geht nicht nur darum, CO2 einzusparen. Ein wichtiger Vorteil von Videokonferenzen statt Geschäftsreisen lag für die Befragten darin, mehr Zeit zu haben.