In der Ostsee geht es einigen Tieren nicht mehr so gut wie früher: Kegelrobben und Dorsche sind in einigen Regionen der Ostsee magerer als früher.

Ihre Fettschicht ist nicht mehr so dick, ihr Gesundheitszustand hat sich verschlechtert. Das haben Forschende der Universität Stockholm herausgefunden. Auch Heringe, Sprotten, Krebstiere und Plankton sind betroffen. Ein Grund ist offenbar, dass es weniger Bodentiere wie zum Beispiel Krebse in der Ostsee gibt. Deren Bestand geht auch zurück, weil zu viele Nährstoffe ins Meer gelangen, aus der Landwirtschaft, der Tierproduktion und aus Abwässern. Diese Nährstoffe lassen Phytoplankton stark wachsen, absterbendes Plankton führt dann wiederum zu weniger Licht und Sauerstoff in der Ostsee. Das ist schlecht für viele Tierarten gerade am Boden. Und diese Tiere werden von vielen anderen gefressen. Finden sie weniger Nahrung, werden sie immer magerer.

Das gesamte Ökosystem der Ostsee ist dadurch bedroht. Der Klimawandel mit längeren Dürre- und Starkregen-Abschnitten könnte das Problem der Studie zufolge noch erhöhen.