Anders als in der Werbung fressen die meisten Kühe nur wenig Gras - sondern vor allem Mais oder Kraftfutter. Aber wenn man die Milchkühe in Deutschland vor allem wieder Gras fressen lassen würde, hätte das gleich mehrere Vorteile.

Das zeigt eine Studie im Auftrag von Greenpeace. Es wäre besser für das Tierwohl, der Treibhausgas-Ausstoß würde um ein Drittel sinken und es würden mehr als zwei Millionen Hektar Acker frei, um Nahrungsmittel für Menschen anzubauen. Es würden zwar deutlich weniger Milch und Fleisch produziert - das findet Greenpeace aber nicht so schlimm, weil die aktuellen offiziellen Ernährungsempfehlungen ohnehin dazu raten.

Ein Landwirtschafts-Experte der Umweltschutzorganisation sagt, es wäre sinnvoll, die Kuh wieder zu dem zu machen, was sie früher mal war: Ein Top-Verwerter von Grünland, das der Mensch nicht für den Ackerbau nutzen kann. Damit das Ganze in die Praxis umgesetzt wird, sollte die Politik entsprechende Förderungen einführen: zum Beispiel eine Weideprämie.