Virtuelle Realität ist die Zukunft.

Bisher war aber nie so ganz klar, wann VR-Brillen - abgesehen von Entertainment - noch nützlich sein können. In Großbritannien zeigt das jetzt ein Projekt der Uni Staffordshire in Zusammenarbeit mit Strafgerichten in Mittelengland. Die Abteilung Digitale Forensische Archäologie hat ein Programm für VR-Brillen entwickelt, das Geschworene eines Prozesses an den Tatort bringt.

Die Orte des Verbrechens rekonstruiert das entwickelte System mithilfe von kriminologischen Erkenntnissen und Computerspiele-Technik. Ein Demo-Video der Uni zeigt, wie Geschworene darin mit der VR-Brille einen Tatort betreten und auch Beweismittel aufheben und anschauen können.

Das Projekt läuft erst mal nur lokal. Die Gerichtspolizei bewertet die ersten Tests in Verhandlungen aber als hilfreich für die Geschworenen wie auch für die Verteidiger von Angeklagten.

Das Projekt ist mit knapp 182.000 Euro von der EU-Kommission gefördert.