Coca-Cola und Weihnachten passen für viele zusammen - denn der Konzern pflegt in dieser Zeit eine clevere Werbetradition: den Christmas-Truck.
Britische Politiker und Ernährungsexperten wollen den bekannten Werbe-LKW jetzt stoppen. Die Initiative will die Briten vor zu viel süßer Brause bewahren.
Einem Bericht der Süddeutschen zufolge setzt sich unter anderem die Gesundheitsbehörde Public Health England für das Cola-Lastwagen-Verbot ein. Der Behörden-Chef, Duncan Selbie, sagte demnach, dass die Kommunen nachdenken müssten, ob das Feiern von zuckerhaltigen Getränken im besten Interesse der Gesundheit von Kindern und Familien vor Ort sei.
Einige britische Politiker bezeichnen den Werbe-LKW als zynische Veranstaltung und wollen ihn verbieten. Seit November tourt der Truck durch Großbritannien. Vor Einkaufszentren und auf zentralen Plätzen verteilen Mitarbeiter Cola-Dosen an Passanten. Ähnliche Aktionen gibts auch in anderen Ländern, darunter in Deutschland.
Dem Bericht nach hat jeder dritte Grundschul-Absolvent in Großbritannien Übergewicht. Kinder aus armen Familien seien davon besonders betroffen. Und den meisten Zucker nähmen junge Briten über Limonaden wie Coca-Cola zu sich. Mit zunehmendem Zucker steigt auch das Risiko für Krankheiten wie Diabetes und Zahnschäden.
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