Sechs Monate hat es gedauert, bis die Hainan-Schopfgibbons wussten, was sie mit all den Seilen anfangen sollen, die Forschende zwischen den Bäumen in ihrem Lebensraum aufgehängt haben.

Jetzt könnten sie dabei helfen, die vom Aussterben bedrohte Art zu erhalten: Die Affen haben gelernt, sich an den Seilen entlangzuhangeln, und können sich so wieder besser durch den Urwald auf der südchinesischen Insel Hainan fortbewegen. Jahrelang war das schwierig: 2014 hatte ein Taifun große Teile der Insel verwüstet. Schlammlawinen rissen viele Bäume des eigentlich dichten Urwaldes mit sich. Dadurch war die Lebensgrundlage der sowieso schon vom Aussterben bedrohten Hainan-Schopfgibbons zusammengebrochen. Manche Affen verunglückten bei dem Versuch, die größeren Abstände zu überwinden.

Hainan-Schopfgibbons leben nur noch auf der Insel Hainan. Die jahrzehntelange Abholzung des Urwalds hat ihren Lebensraum schon mehr als halbiert.

Ein Hainan-Schopfgibbon laust einen jüngeren
© Kadoorie Farm and Botanic Garden (KFBG) / AFP