Ressourcen sparen und weniger Müll erzeugen, das ist gut für die Umwelt - und das haben wir im letzten Jahr ein bisschen besser geschafft als in den vergangenen rund 20 Jahren.

Das bezieht sich auf alle Abfall-Arten zusammengerechnet - also graue, gelbe und blaue Tonne und auch Biomüll und Sperrmüll. Laut Statistischem Bundesamt kamen in Deutschland im Jahr 2022 so wenig Haushaltsabfälle zusammen wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2004: nämlich 37 Millionen Tonnen. Pro Kopf runtergerechnet sind das rund 438 Kilo und 1,2 Kilo Müll pro Tag.

Auch weniger als vor Corona

Im Jahr davor war die Menge noch deutlich höher - 484 Kilo pro Kopf - weil die Menschen während der Corona-Pandemie viel mehr zu Hause waren. Im Vor-Corona-Jahr 2019 wurden 457 Kilo Haushaltsabfälle pro Kopf eingesammelt.

Der Rückgang der Menge jetzt ist laut Statistischem Bundesamt auch bemerkenswert, weil gleichzeitig im Verlauf des Jahres die Bevölkerung gewachsen ist - und zwar um rund 1,1 Millionen Menschen.

Am stärksten war der Müll-Rückgang beim Bioabfall - da kamen 1,3 Millionen Tonnen weniger zusammen als im Vorjahr.