Steht unserem Planeten eine Heißzeit bevor?

Ein internationales Forscherteam warnt im Fachmagazin PNAS, dass es auf der Erde langfristig um vier bis fünf Grad Celsius wärmer werden könnte. Außerdem könnte demnach der Meeresspiegel um 10 bis 60 Meter steigen - selbst, wenn alle Ziele des Pariser Klimaabkommens eingehalten werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass es eine Art Schwelle gibt: Wenn sie überschritten wird, könnte das einen Dominoeffekt auslösen. Der Klimawandel würde sich dann selbst verstärken.

Die Forscher denken dabei an bestimmte Kippelemente, zum Beispiel an den Permafrostboden in Russland. Wenn er auftaut, zersetzen sich mehr Überreste von Tieren und Pflanzen, die im Moment eingefroren bleiben. Dadurch würden große Mengen des Treibhausgases Methan frei. Ähnliche Effekte vermuten die Forscher auch bei großen Ökosystemen wie dem Amazonas-Regenwald und der Antarktis.

Wo genau die Schwelle liegt, können die Forscher nicht sagen. Sie meinen aber, dass das Risiko ab einer Erwärmung von zwei Grad Celsius sehr schnell steigen würde.