Australien ist bekannt für Beuteltiere: Dazu gehören nicht nur für Kängurus, sondern auch Hörnchenbeutler.

Das sind kleine nachtaktive Klettertiere. Sie sind allerdings stark vom Aussterben bedroht: Es gibt nach Schätzungen nur noch ein paar Tausend, die in einem kleinen Gebiet nordöstlich von Melbourne leben. Sie bauen sich Nester in hohlen Baumstämmen, davon gibt es durch Brände und Rodungen aber immer weniger.

Jetzt melden Tierpflegerinnen und -pfleger in einem Schutzgebeit einen Erfolg. Zum ersten Mal seit 20 Jahren sind zwei Hörnchenbeutler in Gefangenschaft geboren worden. Geholfen hat wohl eine Ernährungsumstellung. Die Hörnchenbeutler bekamen wie auch vorher schon vor allem Honig zu essen, aber diesmal angereichert mit Vitaminen und Ballaststoffen. Das soll unter anderem bei den Männchen die Spermienproduktion angeregt haben.

Die Forschenden hoffen, dass sie jetzt mehr Hörnchenbeutler züchten und dann auswildern können, um so die Population in Freiheit wiederzubeleben.

Auf keinem Kontinent der Welt sind in den letzten 200 Jahren so viele Säugetiere ausgestorben wie in Australien - fast 40 Arten. Und viele Weitere sind bedroht.