Bisher sind Verletzungen der Hornhaut schwer zu behandeln. Jetzt haben US-Mediziner aber ein neues Gel entwickelt, das bei der Heilung helfen könnte.

Die Hornhaut des Auges ist der klare, äußere Teil des Augapfels, der die Pupille und die Netzhaut dahinter schützt. Wenn sie verletzt ist, versuchen Ärzte meistens, sie zu kleben, aber die Stoffe, die zum Kleben benutzt werden, sind oft ziemlich aggressiv und schädigen das umliegende Gewebe. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass ein Patient ganz oder teilweise erblindet. Mediziner aus den USA haben jetzt ein Gel aus veränderter Gelatine entwickelt, mit dem sie Hornhaut besser flicken können. Der Stoff klebt auf der Hornhaut, er kann mit einer Pipette oder Spritze auf die Verletzung aufgebracht werden um sie zu schließen. Unter blauem Licht wird das Gel klar und etwa so hart und glatt wie die umliegende Hornhaut. Anschließend kann die Hornhaut anfangen, die Verletzung selbst zu schließen - das Gel ist so beschaffen, dass neue Zellen mit ihm verwachsen können. Erste Versuche im Labor und an Tieren waren schon erfolgreich, die Autoren hoffen, dass sie innerhalb eines Jahres mit klinischen Tests an menschlichen Patienten beginnen dürfen.