Wenn Hunde älter werden, dann bauen sie ab - und zwar nicht nur körperlich. Sie werden weniger gesellig und abhängiger von ihren Herrchen.

Ob sich dieser Prozess verlangsamen lässt, haben Forscherinnen der Vetmeduni Wien getestet: Dafür haben sie rund 120 Hunde ausgewählt, die mindestens sechs Jahre alt waren und verschiedenen Rassen angehörten. Die Tiere bekamen ein Jahr lang entweder normales Futter oder eine Spezialdiät mit Antioxidantien, Omega-Fettsäuren und bestimmten Eiweißstoffen. Außerdem ließen sich die Forscherinnen vom Training der Hunde berichten. Vor und nach dem einjährigen Versuch wurden alle Test-Tiere geprüft - und zwar auf ihre geistigen Fähigkeiten und ihr Verhalten.

Heraus kam: Weder häufigeres Training noch spezielles Futter konnten etwas daran ändern, dass die Hunde nach und nach abbauten. Sie blieben weniger neugierig auf neue Objekte, ihre Reaktion auf soziale Kontakte ließ nach, ebenso Gedächtnis und Aufmerksamkeit.