Gerade in der Corona-Pandemie ist an vielen Schulen weltweit Unterricht ausgefallen - wegen Lockdowns und weil Lehrkräfte krank waren.

Forscherinnen des ifo-Instituts wollten wissen, welchen Effekt die Menge an Unterrichtszeit auf die Leistung von Schülerinnen und Schüler hat. Sie kommen zu dem Ergebnis: Mehr Unterricht führt nicht immer zu besseren Leistungen. In Industrieländern konnten sie zwar einen positiven Zusammenhang nachweisen, also mehr Unterricht, bessere Leistungen - nicht aber in Entwicklungsländern.

Die Professionalität der Lehrkraft entscheidet

Entscheidender war in allen Ländern, wie gut ausgebildet die Lehrer oder Lehrerinnen waren. Die Leistungen waren übergreifend besser, wenn die Kinder von Lehrkräften unterrichtet wurden, die mindenstens einen Bachelor-Abschluss hatten, pädagogisch ausgebildet waren und Weiterbildungen besuchten. Viele Jahre Berufserfahrung zeigten dagegen keinen Effekt.

Die Forscherinnen haben für ihre Studie Daten aus 60 Ländern ausgewertet. Es ging um Leistungen von Viertklässlern in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften.