Was machen eigentlich Tiere, wenn bei ihnen eine ansteckende Krankheit im Umlauf ist, so wie jetzt bei uns Menschen das Coronavirus?

Vier Wissenschaftlerinnen aus den USA haben untersucht, ob auch Tiere dann auf Abstand zueinander gehen. Dazu haben sie Studien ausgewertet, zu Krankheitsausbrüchen bei Tieren - von Fröschen über Wölfe, Hummer, bis zu Fledermäusen. Die Forscherinnen schreiben in einem Fachmagazin, dass es tatsächlich Tiere gibt, die sich weniger sozial verhalten, wenn Krankheiten auftreten. Kranke Tiere sind oft lethargisch oder verändern ihr Aussehen. Ihre Artgenossen werden dann zum Teil hyper-aufmerksam und meiden die Kranken. Allerdings, schreiben die Forscherinnen, hat dieses Verhalten auch Nachteile. Gorillas, die sich isolieren, bekommen zwar seltener Ebola, sind aber ein leichteres Opfer für Raubtiere. Und ein tasmanisches Beuteltier steckt sich bei weniger Interaktion seltener mit übertragbarem Krebs an, verpasst dann aber Paarungschancen.

Auch bei Tieren gibt es laut der Studie also bei Ansteckungskrankheiten verändertes Verhalten. Es ist langfristig allerdings nicht immer sinnvoll.