Bei Alexa, Siri & Co. sind weibliche Stimmen voreingestellt - für die meisten User sind sie aber nicht weiblich. Das zeigt eine Umfrage.

Sie schlagen uns Restaurants vor, leiten uns durch den Verkehr und beantworten Fragen: Digitale Sprachassistenzen mit künstlicher Intelligenz. Dabei sind die meisten KI-Computer wie Alexa, Google Assistant oder Siri mit weiblicher Stimme voreingestellt. Forschende wollten wissen, ob sie deshalb auch als weiblich wahrgenommen werden.

In einer repräsentativen Umfrage ist rausgekommen, dass trotz Stimme nicht mal vier von 100 Menschen die Sprachassistenzen als weiblich einstufen. Jede und jeder Fünfte sagte dagegen: Sie wirken eher männnlich. Der Rest ordnete der KI gar kein Geschlecht zu.

Die Vizepräsidentin der Gesellschaft für Informatik sagt, dass so eine Forschung wichtig ist, weil die Technolgie alte Rollenbilder oder Diversität reproduzieren kann. Außerdem kann uns KI demnach auch helfen, über die eigene Voreingenommenheit gegenüber Geschlechtern klar zu werden, um sie zu überwinden.

Im November gibt's in Magdeburg sogar einen wissenschaftlichen Kongress zu KI und Gender.