Wenn wir keine Insekten mehr hätten, wäre das ziemlich teuer für uns.

Drei Wissenschaftler der Universität Hohenheim in Stuttgart haben ausgerechnet, dass Insekten durch das Bestäuben von Pflanzen in Deutschland jedes Jahr 3,8 Milliarden Euro zum Bruttosozialprodukt beitragen. Die Forscher haben simuliert, was passieren würde, wenn auf einen Schlag alle bestäubenden Tiere wegfielen.

Das sind hauptsächlich Bienen, aber auch Schmetterlinge oder Käfer. Je nach Pflanzenart würde dann die Ernte stark einbrechen - bei Äpfeln und Kirschen um 65 Prozent, bei Kürbissen sogar um 95 Prozent. Getreide wie Weizen und Reis brauchen keine Insekten für die Bestäubung.

Die Forscher sagen, dass es nicht nur einen wirtschaftlichen Schaden gibt, wenn Insekten aussterben, sondern vor allem einen ökologischen. Aber sie wollen mit ihrer rein wirtschaftlichen Berechnung zeigen, dass es sehr viel kostet, wenn Insekten sterben.