Die Wanderratte, Beifuß-Ambrosie und der Asiatische Eschenprachtkäfer haben eins gemeinsam: Sie sind nicht heimisch in Europa und gehören zu den fünf größten Kostenverursachern unter den invasiven Arten.

Demnach entstanden in den letzten 60 Jahren in Europa laut einer Studie des Senckenberg Forschungsinstituts und Naturmuseums mehr als 116 Milliarden Euro Kosten durch invasive Arten. Die meisten Schäden gab es in Großbritannien, Spanien, Frankreich und Deutschland. Allerdings dürfte diese Summe nach Angaben der Forschenden noch zu niedrig angesetzt sein, weil zum Beispiel in Deutschland von den knapp 200 als invasiv geführten Arten nur 28 als wirtschaftlich schädigend angesehen werden. Der Nordamerikanische Waschbär beispielsweise habe schon Schäden verursacht, sei aber noch nicht mit eingerechnet.

Erfasst wurden demnach nur wirtschaftliche Schäden, zum Beispiel in der Land- und Forstwirtschaft. Indirekte Kosten, die schwer zu beziffern sind - zum Beispiel das Verdrängen heimischer Arten und die Beeinträchtigung der Gesundheit von Menschen - sind nicht mit eingerechnet.