Wer Angst vor Keimen in der Küche hat, sollte die Finger von Gewürzen lassen.

Eine Studie der Rutgers Universität in den USA hat nämlich gezeigt, dass Keime beim Kochen am häufigsten im Gewürzregal landen. Öfter als auf dem Schneidebrett oder dem Mülleimerdeckel. Die folgen auf den nächsten Plätzen.

Für die Studie sollten die Teilnehmenden einen Salat und einen Putenburger machen, ohne dass sie wussten, was untersucht wurde. Das Putenfleisch war dafür mit einem Keim versetzt, den die Forschenden nachverfolgen konnten. Nach dem Kochen war von den Messern, Schneidebrettern und Schwämmen maximal ein Fünftel mit dem Keim kontaminiert. Etwas öfter wurden Keime auf dem Mülleimerdeckel gefunden. Die Gewürzbehälter wurden sogar in jedem zweiten Fall positiv auf den Keim getestet.

Die Forschenden sagen, dass solche Utensilien in den Studien bisher vernachlässigt wurden. Sie empfehlen, Gewürzdosen nach dem Kochen abzuwaschen. Wasser reicht da offenbar schon, denn die Stelle mit der geringsten Kontamination war: der Wasserhahn.