Die Kernfusion ist die mögliche Energiequelle der Zukunft. Der Weg dahin ist allerdings beschwerlich.

Jetzt hat China einen neuen Rekord bei der Kernfusion gemeldet - und zwar einen Temperaturrekord. Mehr als 1.000 Sekunden lang konnte in einem experimentellen Kernfusions-Reaktor in China eine Plasma-Temperatur von 70 Millionen Grad Celsius gehalten werden. Das ist laut dem Institut für Plasmaphysik an der chinesischen Akademie der Wissenschaften (ASIPP) die längste Zeit bisher, in der eine solche Temperatur konstant gehalten werden konnte.

Trotzdem ist das noch weit entfernt vom angestrebten Etappenziel: Dabei sollen dauerhaft über 100 Millionen Grad geschafft werden, und das nicht nur für Sekunden oder Minuten, sondern länger als eine Woche.

Erkenntnisse sollen bei Projekt Iter helfen

Die aktuellen Erkenntnisse sollen jetzt einfließen in die Erforschung der Kernfusion in Europa. Dort gibt es das milliardenschwere internationale Projekt Iter in Südfrankreich. Dabei soll Energie erzeugt werden aus der Verschmelzung von Wasserstoff-Atomen.