Während der Corona-Pandemie sind viel mehr Kinder und Jugendliche abhängig geworden von Computerspielen und Social Media.

Das zeigt eine Untersuchung der DAK mit der Uniklinik Hamburg-Eppendorf. Da heißt es, dass etwa 680.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland süchtig sind. Das ist mehr als doppelt so viel wie vor Corona. Damals waren rund drei Prozent abhängig, jetzt sind es mehr als sechs Prozent. Auch die Nutzungsdauer hat sich stark erhöht.

Für die Studie der Krankenkasse wurde eine repräsentative Gruppe von 10- bis 21-Jährigen mehrmals befragt. Im Netz gibt es verschiedene Fragebögen, um herauszufinden, ob die Computer- beziehungsweise Handynutzung problematisch ist. Festgemacht wird das unter anderem an der Nutzungsdauer, auch die hat stark zugenommen. Viele Jugendliche sagten, dass sie spielen, streamen oder in sozialen Medien unterwegs sind, um Langeweile zu bekämpfen, der „Realität zu entfliehen“ oder Stress abzubauen. In vielen Familien gibt es laut der Studie keine zeitlichen Regeln für die Mediennutzung.