Gummi-Abrieb kennt man vor allem von Autoreifen und Straßenbelägen. Aber die Kunststoff-Partikel fallen auch im Sport an.

Genauer gesagt beim Klettern. Ein internationales Forschungsteam hat die Luft und den Staub in vier Kletterhallen in Österreich untersucht und dabei hohe Konzentrationen von Gummi-Partikeln festgestellt. Der Abrieb stammt von den Kunststoff-Sohlen der Kletter-Schuhe. Die sind aus dem gleichen Material gemacht wie Autoreifen und enthalten viele Zusatzstoffe, die wahrscheinlich gesundheitsschädlich sind.

Grenzwerte der WHO überschritten

Die Forschenden schätzen, dass die Menschen in der Kletterhalle mehr Gummipartikel einatmen als wenn sie an einer viel befahrenen Straße stehen würden. Die Luft in den Hallen übersteigt auf jeden Fall den Grenzwert für Luftverschmutzung, den die Weltgesundheitsorganisation festgelegt hat.

Die Forschenden empfehlen unter anderem, dass Kletterhallen öfter gereinigt werden oder dort Luftfilter aufgestellt werden.

Die Studie ist bei einem Fachjournal eingereicht worden, dort aber noch nicht durch den Peer-Review-Prozess gegangen.