Das liegt nicht nur daran, dass Bäume viel Wasser verdunsten, das dann zu Wolken werden kann, sondern auch an chemischen Stoffen, die Bäume und andere Pflanzen natürlicherweise abgeben. Diese gasförmigen Verbindungen können wir als Menschen in Form von ätherischen Ölen riechen. Für das Wetter und das Klima sind sie wichtig, weil sie in der Luft zu winzigen Partikeln werden. An ihnen lagern sich dann Wasserteilchen an und so bilden sich Wassertröpfchen - der Ausgangspunkt für neue Wolken.
Diesen Prozess hat ein internationales Forschungsteam in einer großen Klimakammer in der Schweiz nachgestellt. Dabei hat das Team festgestellt, dass auch eine Stoffgruppe sehr effektiv Wolken bildet, die bislang noch nicht so gut erforscht war: Nämlich die sogenannten Sesquiterpene.
Es ist wichtig, Wolkenbildung zu verstehen, weil Wolken maßgeblich mitbestimmen, wie stark sich die Erde im Klimawandel erwärmt. Je mehr man über Wolken weiß, desto besser die Vorhersagen.
Seine Ergebnisse hat das Team im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht.
