Ein Pikser in den Finger soll für eine Krebs-Diagnose reichen.

Forschende haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich mehrere Krebsarten erkennen lassen. Darunter Pankreas-, Magen- und Darmkrebs. Für das Verfahren reichen winzige getrocknete Blutstropfen auf Papier. Das Blut muss weder gekühlt noch vakuumiert werden. Die Probe soll laut den Forschenden nach der Entnahme in einem Labor auf bestimmte Stoffwechsel-Produkte hin untersucht werden. Das dauere nur wenige Minuten.

Ein Krebstest auch für ärmere Länder

Die Methode ist ihren Angaben nach zuverlässig, günstig und leicht anzuwenden. Auch in abgelegenen und ärmeren Regionen der Welt.

In reichen Ländern sterben weniger Menschen an Krebs als in ärmeren, weil es dort schon zuverlässige Diagnose-Methoden wie die Computertomografie gibt. So ein CT ist aber teuer. Außerdem ist dafür eine gute Energieversorgung nötig.

Die Forschenden schätzen, dass mit ihrem neuen Verfahren bis zu 50 Prozent weniger Krebserkrankungen übersehen werden könnten.