Auch Pflanzen können niesen - und genau wie wir, schleudern sie dann im Zweifel auch Krankheitserreger durch die Luft.

Ein Forschungsteam aus den USA hat herausgefunden, dass Weizen winzige Tautröpfchen durch die Luft schleudern kann - ohne, dass Wind oder Regen etwas damit zu tun haben. Dabei macht die Weizenpflanze selbst nichts. Das Niesen kommt dadurch zustande, dass die Blätter des Weizens wasserabweisend sind. Treffen darauf zwei kleine Wassertröpfchen zusammen, werden sie nach oben geschleudert. Den Effekt nennen die Forscher Springende-Tropfen-Kondensation - ihn gibt es zum Beispiel auch auf Lotusblättern.

Dadurch niest der Weizen praktisch Wassertropfen weg. Die Folgen können schlecht sein: Die Forscher hatten untersucht, wie sich ein schädlicher Pilz überträgt. Ihr Ergebnis: Er kann durch das Niesen von Pflanze zu Pflanze gelangen.