Sind wir Menschen schuld daran, wenn Wildtiere häufiger Krebs bekommen?

Diese Frage beantworten Biowissenschaftler von der Arizona State University mit Ja. Die Forscher schreiben im Fachmagazin Nature Ecology & Evolution: Wir Menschen ändern die Umwelt so, wie es uns am besten passt, aber das hat dann für viele Arten negative Folgen - eben auch Krebs. Den können Wildtiere demnach zum Beispiel bekommen, weil wir Meere und Flüsse verschmutzen und vergiften, weil sich Mikroplastik in der Umwelt sammelt, weil wir Schädlingsbekämpfungsmittel und Unkrautvernichter benutzen, weil wir die Nacht heller machen und weil Wildtiere unser Essen fressen.

Die Forscher betonen, auch bei Menschen sei bekannt, dass schlechte Ernährung Krebs erzeugen kann, oder dass Licht in der Nacht zu hormonellen Veränderungen führen und ebenfalls Krebs hervorrufen kann. Das alles gelte auch für Wildtiere, sei aber bisher nicht besonders beachtet und erforscht worden.