England, Herbst 1888 - im Londoner East End geht ein Serienmörder um und tötet fünf Menschen. Jack the Ripper sorgt auch nach mehr als hundert Jahren noch für Rätselraten.

Bis jetzt hat man zum Beispiel immer angenommen, dass alle Opfer Prostituierte waren. Eine britische Historikerin widerspricht jetzt aber in einem neuen Buch. Die Zeitung The Telegraph berichtet, dass die Historikerin Hinweise darauf gefunden hat, dass die Frauen alle im Schlaf ermordet wurden - die meisten draußen auf der Straße. Deswegen hält sie es für wahrscheinlich, dass die Frauen einfach obdachlos waren. Im viktorianischen England habe die Polizei auch solche Frauen wie Prostituierte behandelt.

Polizei-Akten sind verschwunden

Sie argumentiert dagegen, dass die Frauen leise, kampflos und im Liegen starben. Eine Prostituierte, die gerade auf der Straße um Freier warb, hätte sicherlich geschrien und sich zur Wehr gesetzt. Außerdem seien die Frauen für Prostituierte schon zu alt gewesen.

Dass es so viel Rätselraten um Jack the Ripper gibt, liegt unter anderem daran, dass er nie gefasst wurde. Die Polizei-Akten sind verschwunden.