„Was? Erst eine Stunde seit dem Aufstehen vergangen?“

Während der Corona-Lockdowns gab es viele Debatten im Netz über die Zeit, die sich während der Pandemie für manche gefühlt wie Gummi zog. Deutsche Forschende aus Freiburg und Regensburg untersuchen schon länger das subjektive Zeitgefühl von Menschen. Sie haben Daten aus der Zeit vor der Coronapandemie verglichen mit neuen Ergebnissen aus dem zweiten Coronajahr. Befragt wurden insgesamt rund 1250 Menschen.

Und in der Tat: Während der Pandemie verging die Zeit für die meisten Befragten gefühlt langsamer. Dabei fand das Team einen Zusammenhang zu den Emotionen der Teilnehmenden. Die Tendenz: Je schlechter sich die Befragten fühlten und je unzufriedener sie mit ihrem Sozialleben waren, desto mehr zog sich die Zeit für sie hin.

Seine Studie hat das Team im Fachmagazin Plos One veröffentlicht.