Die Natur als Vorbild - das könnte auch bei einer energiesparenden Klimatisierung von Gebäuden helfen.

Konkret könnten wir uns Tricks von Termiten aus Namibia abschauen, schreibt ein ein Forschungsteam in einer Studie im Fachjournal Frontiers in Materials. Denn Termitenhügel haben in der Regenzeit offenbar eine Art Verwirbelungs-System. Bei dem sorgt eine netzartige Struktur aus Tunneln mit unterschiedlichem Durchmesser dafür, dass frische Luft gut und tief in den Hügel reinkommt - auch wenn wenig Wind weht. Gleichzeitig lagert sich an den Tunnelwänden keine Feuchtigkeit ab, die zu Schimmelbildung führen könnte. Und das System filtert auch noch Dinge wie Pollen aus der Luft raus.

Die Forschenden haben die Termitenhügel-Strukturen nachgebaut und Versuche mit reingeblasener Luft und reingeblasenem Wasser gemacht. Dabei zeigte sich, dass es nur wenig Energie braucht, um den ganzen Bau zu erreichen. Die Forschenden glauben, dass man das System auch an den Wänden von Gebäuden nachbauen könnte - und sie so energiesparend klimatisieren könnte.