Reis und Zucker - das sind Produkte, die oft aus Entwicklungs- und Schwellenländern kommen.

Dort gibt es riesige Anbauflächen für Reispflanzen und Zuckerrohr. Wenn die verarbeitet werden bleibt tonnenweise Biomasse übrig, die bisher meistens auf Deponien gelagert oder verbrannt wird. Aber jetzt haben Forschende der TU Freiberg neue Verwendungsmöglichkeiten entwickelt: Sie haben aus Reisstroh und Zuckerrohr-Resten zum Beispiel Matten hergestellt. Die können in der Natur ausgelegt werden, um Erosionsprozesse zu stoppen. Das wird oft schon mit Kokosfaser gemacht. Aber die neuen Matten aus Reis und Zuckerrohr haben laut den Forschenden den Vorteil, dass sie sich schneller zersetzen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für diesen Biomüll: Zu Pellets gepresst eignet er sich als wasserspeichernder Dünger. Und die Forschenden haben auch Aktivkohle hergestellt, die Menschen zum Beispiel nutzen können, um Wasser zu reinigen.