Wir reden in Sachen Klimawandel oft über das Treibhausgas CO2 - Methan heizt unsere Atmosphäre aber auch auf.

Forschende vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei haben herausgefunden, dass auch Cyanobakterien Methan produzieren können. Im Labor haben sie die Bakterien, auch Blaualgen genannt, unter verschiedenen Bedingungen gezüchtet. Alle Blaualgen gaben dabei Methan in geringen Mengen ab. Die Forschenden gehen davon aus, dass das Gas beim Stoffwechsel der Algen anfällt.

Cyanobakterien leben sowohl im Wasser als auch an Land. Sie sind mit bloßem Auge sichtbar etwa als schaumige Masse an der Oberfläche eines Sees oder als glitschige Schicht auf Steinen im Fluss. Weil nicht klar ist, wie viele Cyanobakterien es auf der Welt gibt, ist auch nicht klar, wie groß ihr Anteil an der Methan-Produktion ist. Klar ist aber, dass zum Beispiel das Überdüngen von Feldern dazu führt, dass es mehr Algen in Seen und Meeren gibt und damit auch mehr Cyanobakterien.