Rotlicht ist offenbar ziemlich gut fürs Auge.

Das ist das Ergebnis der Studie eines britischen Wissenschaftsteams. Es hat 24 gesunden Personen im Alter von 28 bis 72 Jahren eine einfache LED-Rotlicht-Taschenlampe mit nach Hause gegeben. Sie sollten über zwei Wochen täglich etwa drei Minuten in den dunkelroten Strahl aus langwelligem Licht schauen. Laut den Forschenden hat die Lichttherapie die Farbwahrnehmung bei den Personen ab 40 Jahren um bis zu 20 Prozent verbessert. Auch die Fähigkeit, bei schwachem Licht Kontraste zu erkennen, wurde in dieser Gruppe signifikant besser.

Die Forschenden nehmen mit dem Licht gezielt die Mitochondrien der Netzhautzellen ins Visier, die für deren Energieversorgung verantwortlich sind. Ihre Leistung wird mit zunehmendem Alter des Auges immer schwächer. Langwelliges Licht lädt aber quasi diese Batterien in der Netzhautzelle wieder auf und steigert die Energieproduktion.

Die Forschenden wollen jetzt noch ausgedehntere Studien mit dem Rotlicht machen und eine günstige Therapiemöglichkeit für nachlassende Sehleistung entwickeln.