Mehr Frauen, mehr Vielfalt, mehr Minderheiten - die Oscar-Akademie will mehr als 680 neue Mitglieder aufnehmen.
Die Mitglieder der Oscar-Akademie bestimmen jedes Jahr die Oscar-Preisträger. Bisher hat der Verband mehr als 6000 Mitglieder, die sich überwiegend aus älteren, männlichen Mitgliedern weißer Hautfarbe zusammensetzen. Das soll sich ändern, deshalb wurden 683 Einladungen an Neu-Mitglieder verschickt. Fast die Hälfte davon ist weiblich. Unter den Eingeladenen sind auch deutlich mehr Schwarze, Hispanics und Asiaten.
Etwas bunter, weiblicher und internationaler
Auf der Einladungs-Liste stehen unter anderem auch fast 300 Nicht-US-Bürger, zum Beispiel die schwedische Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander, die bei "The Danish Girl" mitgespielt hat, der schwarze Star-Wars-Darsteller John Boyega aus Großbritannien und die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta.
Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung war kritisiert worden, dass zum zweiten Mal in Folge Afroamerikaner in den vier Schauspielkategorien übergangen wurden. Bei Twitter lief das unter #OscarsSoWhite .
Anteil steigt nur leicht
Sehr viel mehr Frauen und Nicht-Weiße wird es aber auch nach der Einladungs-Runde nicht geben - wegen der vielen Alt-Mitglieder. Der Anteil der Frauen steigt von 25 auf 27 Prozent, der der Nicht-Weißen von 8 auf 11 Prozent.