Schön wenn der Schmerz nachlässt - aber was, wenn die Schmerzmittel selbst das Problem sind?

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft haben neue Leitlinien herausgegeben. Dort heißt es, dass sich viele Patienten gar nicht klar darüber sind, dass zu häufig eingenommene und zu hoch dosierte Schmerzmittel dazu führen können, dass Kopfschmerzen erst entstehen oder zu einem chronischem Leiden werden. Davon betroffen sind laut den Gesellschaften rund eine halbe Million Menschen in Deutschland.

Tabletten höchstens zehn Tage im Monat nehmen

Die Mediziner sprechen von durch Schmerzmittel ausgelösten Kopfschmerzen, wenn ein Patient innerhalb von drei Monaten die Hälfte der Zeit Kopfschmerzen hatte und gleichzeitig an mindestens zwei Wochen im Monat Schmerzmittel genommen hat. In den Leitlinien heißt es, dass Schmerzmittel an maximal zehn Tagen im Monat genommen werden sollten. Außerdem sollte mit Ausdauersport, Entspannung und Stressmanagement gegen Kopfschmerzen vorgebeugt werden.