Millionen Menschen weltweit verfolgen mithilfe einer Webcam das Leben von neuseeländischen Albatrossen und tragen so zu ihrem Schutz bei.

Laut dem britischen Guardian haben in den letzten drei Jahren 2,3 Millionen Menschen aus über 190 Ländern Brut, Aufzucht und Entwicklung der Vögel in der Kolonie am Taiaroa Head in Dunedin verfolgt. Seit dem Start des Livestreams haben sich demnach die Spenden erhöht. Der Ranger Jim Watts sagte, Menschen in Krankenhäusern und Altenheimen zum Beispiel sähen den Albatrossen zu. Die dadurch entstehende Nähe führe zu großer Anteilnahme - und auch zu besorgten Anrufen, wenn Vögel etwa von anderen Tieren gefressen würden.

Die Nördlichen Königsalbatrosse sind nur in Neuseeland heimisch. Es gibt Schätzungen zufolge 17.000 Tiere, von denen ein kleiner Teil geschützt am Kap Taiaora lebt. Sie sind durch den Klimawandel, Krankheiten und Hitze bedroht. Die Tiere ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen, halten bei der Jagd aber immer wieder auch bunte Plastikteile für Beute.