Vier Jahre lang hat die Entwicklung gedauert - jetzt hat ein erster Patient in den Niederlanden einen neuen künstlichen Unterkiefer aus Titan bekommen.

Er wurde mit einem 3D-Drucker hergestellt und soll genauso geformt sein, wie der alte Kiefer des Patienten. Auch das Gewicht ist gleich. Grundlage für den Titanknochen sind MRT- und CT-Scans von früher. Nach Angaben des Niederländischen Krebsinstituts ist die Operation erfolgreich verlaufen. Der Patient soll damit normal essen, trinken und sprechen können.

Er litt an Krebs, wegen der Tumore mussten ihm Teile des Kieferknochens entfernt werden. Normalerweise werden die dann mit Knochen aus anderen Körperteilen ersetzt, zum Beispiel aus dem Unterschenkel. Doch dabei können an der Stelle dann Probleme auftreten. Eine andere Möglichkeit ist es, Metallplatten einzusetzen. Die können aber brechen oder in die Haut eindringen. Deshalb hofft das Team auf einen Erfolg der 3D-gedruckten Knochen aus Titan.