Ein Gartenschlauch, ein Blumentopf, die Patronenhülse einer Schrotflinte und natürlich Unmengen an Plastiktüten - das alles haben Forschende schon in den Mägen von Meeresbewohnern gefunden.

Ein Team hat sich für eine aktuelle Studie die bisherigen Funde und Erkenntnisse noch einmal genau angesehen. Ihr Ziel: Herausfinden, wie groß die Plastikteile sein können, die von den Tieren gefressen werden. Das könnte helfen, das Risiko durch die Plastikverschmutzung in den Ozeanen besser einzuschätzen - und damit auch das Risiko für uns Menschen. Denn so könnte laut dem Forschungsteam am Ende berechnet werden, wie viel Plastik auf diesem Weg in unserer Nahrung landet.

Bei der Untersuchung kam heraus, dass Tiere Plastikteile verschlucken können, die etwa einem Zwanzigstel ihrer Körpergröße entsprechen. Bei einem Zehn Meter langen Buckelwal können die Plastikteile also bis zu einem halben Meter lang sein; eine 9mm große Fischlarve kann dagegen winzige Nanopartikel verschlucken.