Wenn wir auf Fleisch verzichten wollen, dann können wir Tofu nehmen, Bohnen, Eier oder vielleicht Grillkäse.

Pandabären sind dagegen weniger erfindungsreich, sie essen einfach ganz viel faserigen Bambus. Dass Pandas Vegetarier sind, ist eigentlich ungewöhnlich, denn sie stammen von Fleischfressern ab. Mittlerweile haben sie aber nicht nur ihren Schädel und den Kiefer an das Pflanzenfressen angepasst, sondern haben sogar eine Art Daumen entwickelt, mit dem sie die Bambusstangen gut festhalten können.

Ein Forschungsteam aus Australien und China hat sich die Ernährung der Pandas noch einmal genauer angesehen und dabei nicht nur darauf geschaut, was die Tiere essen, sondern welche Nährstoffe, sie zu sich nehmen. Dabei kam raus: Von den Nährstoffen her sind die Pandas eigentlich noch Fleischfresser. Proteine und Kohlenhydrate sind so verteilt wie bei Tieren, die vor allem Fleisch fressen.

Das Team schließt daraus, dass das Vegetariertum der Pandas in der Evolution gar kein so großer Schritt war wie gedacht. Sie haben ihren Speiseplan vielleicht einfach umgestellt, weil so viel Bambus verfügbar war.

Die Studie ist im Fachmagazin Current Biology erschienen.