Viele Menschen, die eine COVID-19-Erkrankung durchgemacht haben, sind offenbar danach geistig weniger leistungsfähig.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie vom Imperial College aus Großbritannien. Demnach schnitten diese Probandinnen und Probanden in kognitiven Tests schlechter ab als diejenigen aus der Kontrollgruppe, die nicht an Covid-19 erkrankt waren - und das unabhängig von anderen Faktoren wie Alter oder Bildungsstand.

Besonders deutlich zeigten sich die Defizite bei Personen, die wegen Covid-19 im Krankenhaus waren. Aber auch Menschen mit vergleichsweise milden Verläufen hatten unter anderem mehr Probleme damit, sich Dinge zu merken.

Die Forschenden haben für ihre Studie Daten von mehr als 80.000 Menschen ausgewertet - etwa ein Achtel davon gab an, Covid-19 gehabt zu haben. Einige wurden im Laufe der Studie nach den ersten kognitiven Tests krank. Das ermöglichte den Forschenden genauer zu untersuchen, welchen Effekt die Krankheit hatte.