Breitbeinig stehen, Hände in die Hüften gestemmt, Blick geradeaus – Wer eine solche Power Pose einnimmt, soll sich selbstbewusster fühlen und handeln.

Die Wirkung von Körperhaltungen ist allerdings umstritten. Ein internationales Forschungsteam wollte es genau wissen und hat für seine Meta-Studie insgesamt 130 Experimente mit fast 10.000 Teilnehmenden neu ausgewertet. Dabei zeigte sich: Es gibt tatsächlich einen Zusammenhang zwischen einer aufrechten Körperhaltung und einer positiveren Selbstwahrnehmung.

Haltung wirkt sich auf Selbstbewusstsein aus

Zum Beispiel, so die Studie, könne eine dominante Körperhaltung dazu führen, dass man sich selbstbewusster fühlt. Einen Einfluss auf die Hormone habe die Körperhaltung dagegen nicht. Das war in früheren Studien behauptet worden. Die Forschenden sagen: In einigen Forschungsarbeiten gab es Schwachstellen, zum Beispiel fehlten in vielen Experimenten Kontrollgruppen.

Und: Die meisten Versuche wurden in westlich geprägten, Industriegesellschaften durchgeführt, sodass nicht klar ist, ob sich die Befunde auf alle Kulturkreise übertragen lassen.