Gegen Depressionen und Angststörungen verschreiben Ärzte häufig Medikamente und Psychotherapien - und das hilft vielen Menschen sehr gut. Eine neue Metastudie kommt jetzt aber zu dem Schluss, dass Sport noch effektiver ist.

Die Forschenden haben 97 Studien mit mehr als 120.000 Testpersonen ausgewertet und verglichen. Im British Journal of Sports Medicine schreiben sie, dass bei Depressionen zum Beispiel Sport nicht nur schneller, sondern deutlich besser wirkt als Medikamente. Die müssen bei der Behandlung von Depressionen oft über Monate eingenommen werden, bis sie richtig wirken.

Dabei, so die Forschenden, ist es fast egal, welchen Sport man macht. Tendenziell ist es besser, wenn man dabei richtig ins Schwitzen kommt, aber auch ein langer Spaziergang sei schon hilfreich, um Symptome wie Niedergeschlagenheit, Angst oder Stress zu reduzieren. Sport sollte deshalb ihrer Ansicht nach zum Standard bei der Behandlung von Angststörungen und Depressionen werden.