Viele Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder weniger auf Bildschirme gucken und mehr auf Bäume.
Sie könnten dabei auch auf die Wissenschaft verweisen - zum Beispiel auf eine aktuelle Metastudie, erschienen im Fachmagazin PLOS ONE. Die legt nah, dass es Kindern und Jugendlichen, die viel Zeit im Grünen verbringen, psychisch besser geht als jungen Leuten, die sich in erster Linie mit Handy oder Konsole beschäftigen.
Die Forschenden aus Australien schreiben, dass bisher beide Bereiche - also "Screen-Time" und "Green-Time" - meist getrennt voneinander untersucht wurden. Sie hätten mehr als 180 Studien analysiert, um sich die Zusammenhänge anzusehen. Dabei hätten sie auch erste Hinweise darauf gefunden, dass viel Zeit am Bildschirm ausgeglichen werden kann durch viel Zeit im Grünen. Natur sei eine bisher zu wenig genutzte Gesundheits-Ressource.
Die Forschenden schreiben, dass es noch viele offene Fragen gibt - zum Beispiel, ob es einen Unterschied macht, ob Jugendliche die Zeit vor dem Bildschirm passiv verbringen oder interaktiv. Und es wäre interessant, herauszufinden, schreiben sie, ob Zeit in der Natur anders auf die jugendliche Psyche wirkt, wenn sie bewusst dort verbracht wird als wenn man beispielsweise zufällig durch einen Park hindurchgeht.