Die eigenen Privilegien anzuerkennen ist schwer, besonders für Weiße, die Vorurteile gegenüber Schwarzen haben.

Menschen mit weißer Hautfarbe haben es in vielerlei Hinsicht leichter als Schwarze: Jobsuche, Wohnungssuche und der Umgang mit der Polizei sind dafür nur ein paar Beispiele. Wer sich das eingesteht, hat oft unangenehme Schuldgefühle.

Eine Forschergruppe aus den USA hat untersucht, wie sich weiße Menschen im Umgang mit ihren Privilegien unterscheiden. Dafür haben sie rund 480 Menschen befragt. Das Ergebnis der Studie: Weiße, die Vorurteile gegenüber Schwarzen haben, reagieren empfindlich, wenn man sie auf ihre Privilegien hinweist. Sie wollten nichts über ihre Privilegien wissen und erst recht nichts an ihnen ändern.

Weiße, die nicht so viele Vorurteile gegenüber Schwarzen haben, waren eher bereit, über ihre Privilegien nachzudenken. Und sie waren motivierter, die gesellschaftlichen Bedingungen zu verändern.