Fast jede und jeder zweite Deutsche stößt im Netz mindestens einmal pro Woche auf falsche oder irreführende Infos zu Covid-19.

Das ist eines der Ergebnisse des Berichts zu digitalen Nachrichten des Reuters Instituts. Dafür wurden Menschen in 46 Ländern zu ihrer Nachrichtennutzung befragt. Demnach gilt Facebook fast überall als Hauptquelle für Falschinformationen. Vor allem im Globalen Süden, also zum Beispiel in Brasilien oder Indonesien, werden Messenger-Apps allerdings als größeres Problem gesehen.

Stattdessen haben die Menschen in vielen Ländern offenbar wieder mehr Vertrauen in etablierte Nachrichtenmarken und generell in "die Medien" - vor allem in Westeuropa. Das gilt dem Bericht zufolge zum Beispiel für zwei Drittel der Menschen in Finnland - aber nur für ein knappes Drittel der Menschen in den USA. Dort sei das Interesse an Nachrichten generell seit der Wahl von US-Präsident Joe Biden stark abgefallen.