Vor einem Jahr schickte die europäische Raumfahrtbehörde ESA die Weltraumsonde Rosetta in den Ruhestand und ließ sie auf dem Planeten Tschuri abstürzen.
Vorher schickte Rosetta noch ein letztes Abschiedsfoto von dem Planeten. Dachte man zumindest. Denn als man sich die Daten jetzt noch einmal genau angeguckt hat, stellte sich heraus: Das war gar nicht das letzte Foto.
Tatsächlich hatte die Sonde kurz vor ihrem Aufprall noch einmal Daten an die Erde gefunkt. Weil die Daten aber so klein waren, hatte die automatische Software sie nicht als Bild erkannt. Das fiel erst den Forschern auf.
Weil nur rund die Hälfte der Bilddaten übertragen wurde, sind zwar einige Details verloren gegangen, aber das Foto, das die Forscher des Max-Planck-Instituts für Sonnensystemforschung in Göttingen jetzt rekonstruieren konnten, ist trotzdem besser als das vorherige. Es wurde aus rund 20 Meter Entfernung zur Oberfläche aufgenommen und zeigt die letzte Ruhestätte der Weltraumsonde noch etwas deutlicher.