Wenn ihr Probleme mit dem Einschlafen habt, und euch morgens mit Mühe aus dem Bett quält, dann solltet ihr dieses Wochenende vielleicht einfach mal campen gehen.

Das rät ein Schlafforscher aus den USA. Er hat Teams von Freiwilligen zum Zelten in die Wildnis geschickt - einmal im Sommer und einmal im Winter. Die Probanden durften keine künstlichen Lichtquellen benutzen, zum Beispiel Taschenlampen oder auch Smartphones. Als sie zurückkamen, wurde 24 Stunden lang ihr Melatonin-Spiegel gemessen. Melatonin gilt als Schlafhormon - wenn der Körper das ausschüttet, werden wir müde. Die Studie zeigte: Die Melatonin-Level der Probanden hatten sich ziemlich genau ans Tageslicht angepasst. Ein Wochenende hatte gereicht, um die Winter-Gruppe gut zweieinhalb Stunden früher ins Bett zu schicken und besser schlafen zu lassen. Die Sommer-Camper wurden anderthalb Stunden früher müde und standen morgens deutlich früher auf - nämlich mit dem Sonnenaufgang. Den neuen Schlafrhythmus hielten die Studienteilnehmer den Rest der Woche mühelos durch.

Der Grund dafür ist laut dem Wissenschaftler das Tageslicht, von dem die Camper in der Wildnis viel mehr abbekamen. Dadurch sei ihre innere Uhr neu programmiert worden.