Wer aus einer reichen Familie kommt, fühlt sich anderen wohl oft überlegen.

Ein Psychologie-Team aus den USA bescheinigt in einer Studie Menschen Selbstüberschätzung, die aus dem reicheren Teil der Gesellschaft kommen. Die Forschenden sehen das als einen Grund dafür, dass Klassenhierarchien in der Gesellschaft fortbestehen - auf Basis ihrer Ergebnisse aus den USA und Mexiko.

Ihre Studienergebnisse stützen die Forschenden auf mehrere Tests. Zum einen untersuchten sie 150.000 Kleinunternehmerinnen und -unternehmer aus Mexiko, die sich für einen Kredit überprüfen lassen mussten. Wer von ihnen besser ausgebildet, mit mehr Geld ausgestattet oder sich sonst als Teil einer besseren Schicht sah, schätzte sich selbst deutlich besser ein als andere. Vor allem damit, eine bessere Leistung zu bringen als Konkurrenten aus in einer unteren Schicht. Zum anderen machten die Forschenden noch ähnliche Tests online und mit mehr als 200 Studierenden.

Das Ergebnis der Psychologinnen und Psychologen: Die Denke "Ich bin besser als andere" ist vor allem eine Sache der Mittel- und Oberschicht.