Unter der Störung leiden nur wenige Menschen weltweit - doch wer sie hat, sieht den ganzen Tag Dämonen.

Forschenden ist es gelungen, den Blick auf die Welt eines Patienten mit Prosopometamorphosie zu ergründen. Der Mann hatte sich bei den Fachleuten des Dartmouth College im US-Bundesstaat New Hampshire vorgestellt.

Bisher nur 75 Fälle bekannt

Offenbar infolge einer langen Krankheitsgeschichte sieht er seine Mitmenschen nur noch als Fratzen, mit verzerrtem Kopf und tiefen Furchen im Gesicht. Menschen mit dieser Störung sind bisher nur in insgesamt 75 Fällen wissenschaftlich beschrieben worden.

Die Forschenden machten es sich zunutze, dass sich die Gesichter bei dem Mann nur bei realen Personen ihm gegenüber verzerrten; bei Fotos war das nicht der Fall. Durch Beschreibungen und mit einer Bildsoftware konnten die Forschenden die Fratzen so erstellen, wie der Patient sie täglich sieht.