Sonnenbank-Betreiber haben es auf schwule Männer abgesehen - das glauben zumindest Medizinerinnen und Mediziner von der Uni Stanford.

In einer Untersuchung haben sie festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Sonnenbank gibt, in Stadtvierteln doppelt so hoch ist, in denen mehr als zehn Prozent der Haushalte aus Schwulen bestehen. Dafür haben sie sich zehn verschiedene Städte in den USA angeguckt, in denen besonders viele LGBTQ-Menschen leben. Die Forschenden fürchten, dass Sonnenbank-Unternehmen ganz gezielt in Stadtviertel gehen, in denen homosexuelle und bisexuelle Männer wohnen, weil die sechs Mal so häufig Sonnenbanknutzer sind wie heterosexuelle Männer.

Die Forschenden sind besorgt: Sie sagen, dass auf die Sonnenbank gehen krebserregend ist - und keine Vorteile bietet. Schwule und bisexuelle Männer hätten ein doppelt so hohes Risiko für Hautkrebs. Und die Forschenden glauben, dass die Wahrscheinlichkeit, auf die Sonnenbank zu gehen eben auch steigt, wenn man in einer Gegend wohnt, in der es solche Läden gibt.