Es klingt ein bisschen zu gut, um wahr zu sein, aber eine 12-Jährige gab offenbar den Anstoß dazu, wie mehrere Probleme auf einmal gelöst werden können: Durch Seetang und Plastik verschmutzte Strände und die Knappheit von fossilen Brennstoffen.

Das Mädchen sammelte in Südengland Seetang am Strand, zu Forschungs-Zwecken, mit ihrem Vater und ihrem Bruder. Da steckte viel Plastik zwischen, und die 12-Jährige sagte zu ihrem Vater: Kannst du das nicht irgendwie zusammen verarbeiten?

Plastik kann gleich mit verarbeitet werden

Der Vater ist Professor an der Uni Exeter, und er entwickelte ein günstiges und einfaches Verfahren, um Seetang in Bio-Öl, Treibstoff und Dünger zu verwandeln, und zwar ohne den Tang vorher noch aufwändig vom Meersalz zu befreien. Nebenbei kann ebenfalls das gesammelte Plastik verwertet werden. Dazu ist jetzt eine Studie erschienen.

Millionen Tonnen von Seetang werden jeden Monat an die Strände gespült. Was viele bis jetzt als Katastrophe für den Tourismus sehen, könnte also zu sinnvollen Produkten führen.