Feenkreise sind runde Lücken, in denen nichts wächst. Sie kommen inmitten von Grasflächen vor und werden von einem Ring kräftiger gewachsenen Grases umgeben. Feenkreise gibt es in Namibia und in Australien. Aber wie entstehen sie?

Diese Frage beschäftigt die Wissenschaft schon lange. Forscher der Uni Göttingen, aus Israel und Australien haben jetzt neue Erkenntnisse dazu. Sie machten umfangreiche Bodenuntersuchungen und Drohnenaufnahmen von Feenkreisen. Ihre Ergebnisse legen nahe, dass Feenkreise nicht - wie oft vermutet - durch unterirdische Termitenbauten entstehen. Stattdessen gehen die Wissenschaftler davon aus, dass die Verwitterung der Böden durch Starkregen, extreme Hitze und Verdunstung zu den Feenkreisen geführt hat. Die Forscher planen jetzt noch weitere Untersuchungen, um ihre These zu belegen.

In Namibia werden Feenkreise schon seit den 1970er Jahren analysiert. In Australien wurde das Phänomen erst 2014 entdeckt. Trotz einer Entfernung von rund 10.000 Kilometern ist das räumliche Muster laut den Forschern identisch. Das mache die Feenkreise zu direkten Verwandten.